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Susann Schulz, Uwe Reinhardt, Elfriede Wolff, Evandro Schmidtke, Clara Bühler | |
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Clärchen und Bibel mit neuen Einblicken
Stand: März 2016
Während die Stadt Wildau das Klubhaus an der Dahme zu einem neuen Wahrzeichen entwickeln will, hat sich ein Wildauer einem „alten“ Wahrzeichen von Berlin angenommen!
Das Klubhaus will Veranstaltungsort werden, „Clärchens Ballhaus“ in der Auguststraße in Berlin Mitte ist es seit über 100 Jahren. Susann Schulz hat vor einem Jahr zusammen mit Ehemann Uwe Reinhardt hat vom Wohnblock beim Röthegrund das „lasterhafte“ Leben erkundet, als er mitbekam, dass seine Nachbarin die langjährige Betreiberin war. Im Gegensatz zum Ballhaus, wo man schon hinkommen musste, um seine Wunschcocktails serviert zu bekommen, „bedient“ der Wildauer jeden der es will, egal wann und wo. Er verführt mit spannenden Geschichten und Einblicken in die Vergnügungsstätte mit dem berühmten Spiegelsaal im Obergeschoss, wo sogar Heinrich Zille zu Gange war.
Treffen im Mietshaus
Dafür stand ihm seine Nachbarin im Wildauer Mietshaus als lebendige Quelle von Geschichte und Geschichten zur Verfügung. Elfriede Wolff, Stieftochter von Ballhaus- Begründerin Clara Bühler, betrieb mit Ehemann Evandro Schmidtke von 1967 bis zur Wende den beliebten Tanzpalast, wo sich manches Herz für immer entzündete. Sie erlebte Berliner aller sozialer Schichten, denn bei ihr trafen sich „normale“ Gäste, Besucher aus Ost und West, Stars und Sternchen. Sogar Größen aus der Politik soll es hierhergezogen haben. Ob sie es dadurch schaffte, „Clärchens Ballhaus“ bis zur Wende trotz des prominenten Charakters als Privatbetrieb zu erhalten? Das neue Buch „Elfriede Wolff oder wie ich in Clärchen’s Ballhaus kam...“ gibt es gedruckt und in elektronischer Form. Damit ist es immer greifbar.
Sinnesfreude in der Bibel?
Schließlich ist Autor Uwe Reinhardt ein Fan von Universalität, der gerade dabei ist, einen uralten Bestseller ganz neu aufzuarbeiten. Der Wildauer, der betont, kein gläubiger Christ zu sein, schreibt nach Abschluss seines Buchs über „Clärchens Ballhaus“ die Bibel neu. Er hat sich einige Geschichten dieses uralten Bestsellers heraus gesucht und in eine für jedermann verständliche Form nieder geschrieben. „Zu diesen oft spannenden Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament soll es außerdem ein dickes Malbuch geben“, verspricht der Autor, der zudem auf Preise als Orts-Historiker in seiner früheren Heimat Gröningen bei Halberstadt verweisen kann und dort an einem Krimi arbeitet. Mal sehen, ob die „Wildauer Bibel“ ebenso ein Millionenseller wird, wie ihr unbebildertes Gegenstück. Schließlich hat der Autor viel Sinn für Sinnesfreude, egal ob es ums Feiern im Ballhaus oder „Abenteuer“ aus der Bibel geht!