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Spur der Steine in einer jungen Stadt

Bürgermeister
Dr. Uwe Malich
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Wo ist die Venus von Wildau?

Stand: März 2017

Bevor etwas entsteht, muss gebaut werden, obwohl das in dieser Phase kaum jemanden freut. Das ist in Wildau nicht anders. Hier sind 2017 gleich mehrere Straßen betroffen.

Bei der Bergstraße, die eine der am meisten frequentierten Verkehrswege im Landkreis Dahme-Spree ist, geht es um den letzten, nunmehr vierten Bauabschnitt zwischen Jahn- und Fichtestraße. „Außerdem wird der Westkorso als wichtige Verbindung saniert“, kündigt Bürgermeister Dr. Uwe Malich an. An der Puschkinallee und der Straße Am Wildgarten wurde die Entwässerung saniert, da es dort oft zu Überschwemmungen kam.

Perspektiven fürs A10 Center
Für ein weiteres Projekt ist der Landkreis zuständig. „Der Ausbau der Chausseestraße soll während der verkehrsärmeren Ferienzeit erfolgen“, so der Bürgermeister. Sven Schulze vom A10 Center gibt sich optimistisch: „Der erste Bauabschnitt betrifft den Bereich zwischen Bergstraße und dem Kreisverkehr. Damit sind wir weiterhin wie gewohnt von der Autobahn her erreichbar.“ Wichtig ist dem Center-Manager, für die beliebte Einkaufslandschaft mehr Flexibilität bei der Vermietung der Flächen zu gewinnen: „Wir haben durch den gültigen Bebauungsplan strikte Vorschriften, was einzelne Branchen betrifft. Es wäre für die Attraktivität gut, dass wir mehr Sortimente ansiedeln können. Das neue Einzelhandelskonzept der Stadt Wildau gibt uns da recht. Jetzt gilt es im Zuge der gemeinsamen Landesplanung grünes Licht zu bekommen. Dazu lassen wir gerade eine Verträglichkeitsprüfung erstellen.“

Steinen auf der Spur
Ob diese Projekte dann Eingang in die Literatur finden? Jedenfalls ist Frank Seeliger mit seinem Architekturspaziergang „Auf den Spuren der Wildauer Steine“ so erfolgreich, dass 2016 bereits die zweite, aktualisierte Auflage erschienen ist. Darin entführt der hauptberufliche Leiter der mehrfach ausgezeichneten TH-Bibliothek beispielsweise zur „Venus von Wildau“. Noch nie gehört? Dann am besten in das hochwertig aufgemachte Buch sehen.

Großes Wissen für kleine Leser
Schlau werden kann man in Wildau an vielen Stellen. Dafür prädestiniert ist beispielsweise die Technische Hochschule, die 2016 den runden 25. Geburtstag feiern konnte. Sie richtet sich interessanterweise an alle Altersgruppen. Während das Seniorenseminar hochkarätiges Wissen zu aktuellen Themen für Interessierte in jedem Alter bietet, ist die „Kinderuniversität“ oft die erste Berührung der Kleinen mit der „großen“ Welt der Wissenschaft. Diese Einrichtung hat Modellcharakter. Das war Frank Seeliger Anlass, darüber ebenfalls ein Buch zusammenzustellen. Als „Timo Schlaurier“ entführt er in diese spannende Welt. Zugleich hat er eine Internetseite ins Leben gerufen. Man erreicht sie unter „www.timoschlaurier.de“.

Schulen im Umbruch
Bevor es auf die TH geht, muss natürlich erst mal woanders die Schulbank gedrückt werden. In der „Ludwig Witthöft Oberschule“ geschieht das unter der neuen Leitung von Cornelia Schütz. Ebenfalls neu ist Susann Blischke als Leiterin der Grundschule in der Fichtestraße. Dort engagiert sich Hendrikje Lehmann als Sozialarbeiterin dafür, den Kleinen unter dem Motto „Lesen macht stark“ die Freude am Zusammensetzen von Buchstaben näher zu bringen. Weil selbst manche Erwachsene sich lieber von Bild und Ton animieren lassen, hat die Stadt Wildau eine filmische Vorstellung erarbeiten lassen. „Sie kann kostenlos von unserer Internetseite heruntergeladen werden“, bietet Wildaus Rathaussprecherin Katja Lützelberger an. Gerne verweist sie darauf, dass diese Präsentation aus Wildau für die Welt in den letzten Monaten in weiten Teilen optimiert worden ist.

Immer etwas los
Als Wildauerin freut sich Katja Lützelberger zusammen mit dem Bürgermeister, dass in der jungen Stadt rund ums Jahr viel los ist. Oft ist dies den Bewohnern selbst zu verdanken. So ist die Wahl-Wildauerin Dr. Lodoi Daschdulam Liebold bereits zum zweiten Mal dabei, in einer Ausstellung Aufmerksamkeit für die Mongolei, der sie entstammt, zu erzeugen. Veranstaltungen wie „Dinner for Fun“, Operettennachmittage oder die traditionsreiche Frauentagsfeier tragen zum Wohlfühlen bei. „2017 werden wir in diesem Rahmen zusätzlich eine Modenschau haben“, verkündet Katja Lützelberger. Ein jährlicher Höhepunkt ist natürlich das Stadt-, Vereins- und Feuerwehrfest. Das nächste findet am 24. Juni 2017 statt.

Kunst ohne Grenzen
Das „Kunstfoyer“ wirkt als Vereinigung von anspruchsvollen Hobby-Künstlern weit über Wildau hinaus und konnte den runden zehnten Geburtstag feiern. Die „Wildauer Zupfmusikanten“ können gleich auf über 65 Jahre zurückverweisen. Sie wurden 1951 von Neulehrer Herbert Müller gegründet. Er wollte Kinder dafür begeistern, aus Instrumenten wie Mandoline, Mandola oder Gitarre tolle Töne hervorzulocken. Bis 2004 stand er an der Spitze einer Gruppe, die sich weit über die Stadt hinaus einen Namen machte. Nun bringt Sophie Timmermann als Leiterin professionellen Schwung mit vielen neuen Impulsen ein. Das Jubiläumskonzert fand im Oktober 2016 in der Friedenskirche statt.

Kirche im Diskurs
In und um diese herum gab es heiße Diskussionen und viel Wirbel. Die Frage, was mit dem renovierungsbedürftigen Pfarrhaus geschehen soll, führte zu teilweise sehr hitzig durchgeführten Diskussionen. Weil der Kirchengemeinde das Geld für eine Sanierung fehlt, kam es letztendlich zu einem Verkauf, den viele gerne vermieden hätten. Mittlerweile ist die heiße Debatte Geschichte und wird sicher in die Aufzeichnungen von Ortschronistin Irmgard Hornung eingehen. Sie kann dieses Jahr das bereits 20. Jubiläum des kleinen Kreises von Geschichtsinteressierten feiern. „Wir würden uns sehr freuen, wenn wir weitere Mitwirkende finden würden. Historie ist viel interessanter, als man im ersten Augenblick denken würde“, lädt sie ein.

Mehr Sicherheit
Wohlfühlen bedeutet, dass man möglichst keine Angst um die Sicherheit haben braucht. Die Polizei soll deshalb ein waches Auge aufs Alltagsleben werfen. Hier gab es jetzt Verstärkung. Polizeikommissar Maik Dauenheimer unterstützt als weiterer Revierpolizist Bernd Magalowski bei seinem täglichen Einsatz für die Wildauer. Impulse sind in der jungen Stadt Wildau immer willkommen. Städtepartnerschaften öffnen den Blick in andere Welten. Unter anderem ist Wildau mit der finnischen Stadt Salla verbunden. Pressesprecherin Katja Lützelberger war dort im hintersten Lappland zu Besuch und zeigt sich von der warmen Gastfreundschaft völlig begeistert. „Hier kann man sich sogar auf deutsch trauen lassen“, hat sie als Tipp aus Finnland mitgebracht. Ob im Gegenzug die Standesbeamten hier jetzt finnisch lernen?

Erstellt: 2017