Wege in die Zukunft: Sicherheit und Mitbestimmung in Wildau
Bürgermeister | |
Frank Nerlich |




Gestalten statt verwalten

Stand: April 2025
Die Zeiten werden schwieriger, die finanziellen Mittel nicht mehr, sondern weniger.
„Die Landeszuweisungen an Kommunen wie etwa Wildau
nehmen ab, die von der Stadt zu entrichtende Kreisumlage nimmt zu. In diesem Jahr erhöht sich die Kreisumlage von 35 Prozent auf 38,8 Prozent. Das entspricht einem Mehrbetrag von 1,2 Millionen Euro. 2026 steigt sie auf 40 Prozent und in den Folgejahren noch weiter. Daher müssen Kredite aufgenommen werden“, weist Bürgermeister Frank Nerlich auf die Herausforderungen hin.
Kluge Stadtentwicklung
Wie bekommt Wildau das
gestemmt? Um zu vermeiden, dass nur noch verwaltet statt gestaltet werden kann, setzt Frank Nerlich auf „kluge Stadtentwicklung“: Mit Investoren und Entwicklern werden städtebauliche Partnerverträge zur Finanzierung von sozialer Infrastruktur abgeschlossen. Raum für weitsichtige Stadtentwicklung bietet eine künftige maßvolle Wohnbebauung im Wildauer Norden.
Die Bürger einbinden
Zur Festlegung von Prioritäten sind Workshops zur Bürgerbeteiligung geplant. Am Dahme-Nordufer sollen Wissenschaft, Forschung und Gewerbe mit hochwertigem sowie sozialem Wohnen durch Vereinbarungen mit dem privaten Bauherrn
ermöglicht werden. Hierbei sollen großzügige Wohnungszuschnitte das Bewohnen durch Familien sichern. „Eine Lösung muss beim Umgang mit den Parkflächen gefunden werden, die ja mit der Wohnbebauung zusammenhängen“, ist Bürgermeister Frank Nerlich zuversichtlich.
Zukunft im Blick
Nach der Fertigstellung der Grundschule 2028 wird es mit der Bebauung des Wildauer Nordens weitergehen. Die kommunale Wärmeplanung für die Gesamtstadt steht im Herbst 2025 vor dem Abschluss. Danach geht es um
deren Umsetzung. Auch die
Nahversorgung ist mit bedacht: „Nach Abriss und vor Neubau des Rewe-Marktes soll ein
Ersatzbau her, damit es keine Versorgungslücke gibt“, bekräftigt das Stadtoberhaupt.
Sportlichste Stadt bleiben
Trotz finanzieller Zwänge will die Stadt weiterhin freiwillige Leistungen ermöglichen. Das Stadtfest am 5. Juli 2025 soll, über die „WiWO“ ausgerichtet, das gesellige Beisammensein fördern. Damit Wildau „Sportlichste Stadt“ bleibt, ist der Bürgermeister mit allen Altersgruppen im Gespräch. Die Fahrradfreundlichkeit wird weiter gefördert. Das Prädikat „Hochschulstadt“ verpflichtet zudem zu einer durchgehenden Bildungsmöglichkeit. „Wir tun alles, damit man bei uns an
einer öffentlichen Schule Abitur machen kann“, versichert der Bürgermeister und würde sich ein Gymnasium für Wildau wünschen.
Mitarbeiter gesucht
„Die neuen geballten Mammutaufgaben müssen von
weniger Verwaltung geleistet werden“, weist der Bürgermeister auf das Personalproblem hin. In der Stadtverwaltung sind daher Bewerbungen wie von Erziehern, Bauingenieuren oder Bauleitern willkommen. „Wir haben eine Menge zu tun und oft macht es sogar viel Spaß“, erläutert Frank Nerlich.
Jubiläum 2025
Wildau kann in diesem Jahr das 125-jährige Jubiläum seiner Industriekultur feiern. Deren Geschichte ist eng mit der „Berliner Maschinenbau AG“ verbunden, die auf Louis Schwartzkopff zurückgeht. Zu diesem Anlass wird das Stadtfest am 5. Juli 2025
dieses Mal unter dem Titel „125 Jahre Industriekultur“ stattfinden.