Spannende Aufnahmen für neue Aspekte: Künstlerin will Schwung ins Foto bringen
Fotoclub Schwarz-Weiß | |
Klaus Schröter | |
Telefon: | 03 37 63/26 98 22 |
Website: | www.fotoclub-schwarz-weiss.de |
Farbe für „schwarz-weiß“
Stand: März 2021
Mit einer hochkarätigen Künstlerin startet einer der traditionsreichsten Vereine von Wildau in eine neue Ära. Nun soll es im „Fotoclub Schwarz-Weiß“ bunter und noch vielfältiger zugehen.
Darin sind sich der neue
Vorsitzende Klaus Schröter und seine Vorstandskollegin Susanne Thäsler-Wollenberg einig. Schröter bringt in den 1949 gegründeten Verein seine lange Erfahrung als ambitionierter Freizeitfotograf ein. „Ich habe in meiner Jugend
in der DDR mit einer Mittelformat-Lochkamera begonnen. Nach der Wende faszinierte mich die Digitalisierung in diesem Bereich. Dadurch kann man sich mehr auf Inhalte konzentrieren, die technischen Anforderungen sind geringer. Mit dem Smartphone fotografiere ich nur, was nötig ist. Ansonsten greife ich zur Spiegelreflex-Kamera“, gibt er Einblick. Beruflich war er bis zur Pensionierung für einen Bildungsträger bundesweit im Einsatz.
Überraschung im Blick!
Susanne Thäsler-Wollenberg trat dem Wildauer Verein bei, weil in ihrer Arbeit diverse Kunstformen zusammenkommen. Neben Fotografie sind dies Zeichnen, Malen und konzeptionelle Bildhauerei.
Ihr Einkommen verdiente sie als Kunstlehrerin an einer Gesamtschule im Berliner Problembezirk Neukölln.
Nun möchten die beiden mit anderen Vorstandsmitgliedern Farbe und Schwung in den Verein bringen. „Wir
haben bei uns viele hervorragende Fotografen. Allerdings fehlen die Jugendlichen. Die Altersstruktur bewegt sich zwischen 40 und 80 Jahren“, zeigen sie ein Problem auf. „Welcher Jugendliche kann heute noch mit dem Begriff ‚schwarz-weiß‘ viel verbinden?“, sinnieren sie.
Ihnen geht es wie den anderen Mitgliedern im Verein um aussagekräftige Fotos. Susanne Thäsler-Wollenberg will sogar noch einen Schritt weiter: „Ein Foto muss überraschen. Das ist wie im Museum. Es gibt
Bilder, vor denen man stehen
bleibt, weil sie Spannung ausstrahlen. Genauso muss es mit einem Foto sein.“
Unbeschreiblich weiblich!
Deshalb sind sie moderner Technik keineswegs abgeneigt: „In einem bestimmten Rahmen kann man mit heutigen Smartphones durchaus hochwertige Bilder machen, sofern man sie nicht unbedingt auf Plakatgröße bringen möchte. Wir hoffen auf Jugendliche, die sich bei uns in ihrer bildlichen Sicht weiterentwickeln wollen. Es geht uns aber nicht um eine Fotoschule. Stattdessen steht der Austausch miteinander im Vordergrund. So kann jeder ein Foto anbieten, das sich um den Titel ‚Bild des
Monats‘ bewirbt. Darüber stimmen dann alle Mitglieder ab“, erläutert Susanne Thäsler-Wollenberg, die gerade mit ihrer Ausstellung „Unbeschreiblich weiblich“ im Landratsamt Lübben für Furore sorgt.
Außerdem ist sie dabei, im beschaulichen Schenkenländchen-Örtchen Halbe zwei historische Bahnhöfe zu einem neuen Kulturknotenpunkt mit überregionaler Anziehungskraft zu entwickeln.
Da gibt es dann sicher viel
zu fotografieren, je nach Wunsch mit Kamera oder Smartphone!