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Jugger-Sport findet immer mehr begeisterte Anhänger: Mitspieler gesucht!

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Jugger-Sport
Tom Monschau, Stefan Rosenhäger
Telefon:01 77/8 74 98 07
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Foto von Tom Monschau und Stefan Rosenhäger, Jugger-Sport, WildauFoto von Tom Monschau und Stefan Rosenhäger, Jugger-Sport, WildauFoto von Tom Monschau und Stefan Rosenhäger, Jugger-Sport, WildauFoto von Tom Monschau und Stefan Rosenhäger, Jugger-Sport, WildauFoto von Tom Monschau und Stefan Rosenhäger, Jugger-Sport, Wildau

Fechten und ringen

Stand: April 2023

Der ehrwürdige Mehrspartenverein „Motor Wildau“ ist dabei, seine überregionale Anziehungskraft zu erweitern. Denn ganz neu ist hier eine Sportart „untergebracht“, die gerade erst dabei ist, sich zu etablieren.

Zwei Pädagogen haben sich zum Ziel gesetzt, von Wildau aus „Jugger“ zum Durchbruch zu verhelfen.
Tom Monschau, 33, und Stefan Rosenhäger, 42, haben es geschafft, in gerade mal ein paar Wochen bereits ein knappes Dutzend Jugendliche im Alter von zwölf bis 15 Jahren zu begeistern. „Ich habe per Zufall gehört, dass es Jugger als neue Sportart in Wildau gibt. Das ist mal etwas anderes, dies hat mich spontan begeistert“, erklärt Mariel Greiwe. Sie ist momentan in der Gruppe das einzige Mädchen.

Nur einer darf punkten!
Das Training in der Sporthalle in der Friedrich-Engels-Straße 63 findet einmal die Woche am Samstag-Nachmittag statt.
Dabei mutet die „Ausstattung“ erst mal gewöhnungsbedürftig an. Da wird mit Stöcken, die mit Schaumgummi umwickelt sind, „gekämpft“, wie man es sonst eher von Sportarten wie Fechten her kennt. Zugleich geht es darum, einen Schaumgummi-Körper, der am ehesten noch einem Rugby-Ei ähnelt, ins „Tor“ zu befördern.
„Eine Mannschaft besteht aus fünf Personen. Punkte machen darf nur einer. Dabei muss ein Platzierfeld getroffen werden. Die anderen unterstützen dies oder versuchen, es zu verhindern“, erklären die beiden Trainer Tom Monschau und Stefan Rosenhäger.

Vom Film auf den Sportplatz
Die Idee kommt, wie könnte es wohl anders sein, aus den USA. Allerdings hätte sich der Spielerfinder, Drehbuchautor und Science-Fiction-Filmregisseur David Webb Peoples, wohl kaum vorstellen können, dass daraus ein „echter“ Sport wird. Er hatte sich das ja nur für seinen Film „Die Jugger – Kampf der Besten“ ausgedacht. Schauplatz ist darin unsere Erde nach völliger Zerstörung der Zivilisation. Es gibt nur noch heruntergekommene Dörfer und wenige böse Herrscher. Der Streifen war 1990 in die deutschen Kinos gekommen.
Bereits drei Jahre später begannen Fans, Sequenzen in Rollenspielen nachzuempfinden. 2003 wurde eine deutsche Liga eingeführt. Drei Jahre später gab der Deutsche Sportbund Jugger seinen Segen und stufte es als „förderwürdig“ ein. Ein Jahr später folgte dem der Berliner Senat für Inneres und Sport.

Halle oder Wiese
„Der Reiz liegt im Zusammenkommen diverser Sportarten. Darin steckt ein wenig vom Ringen, Schnelligkeit ist gefragt, ebenso Reaktionsfähigkeit. Jungs und Mädchen spielen zusammen, sie haben die gleichen Chancen“, lädt Tom Monschau ein.
Er führt die neue Abteilung unterm Dach von „Motor Wildau“. „Der Sport ist für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gut geeignet. Außer den Vereinsbeiträgen fallen keine Kosten an“, versichert Stefan Rosenhäger als Vize-Vorsitzender der Jugger.
Noch einen weiteren Vorteil hat dieser neue Sport: „Wir können in der Halle genauso gut wie im Freien spielen. Es reicht eine einfache Wiese, um ein Spielfeld abzustecken“, so Tom Monschau.
Davon sollte es trotz reger Bautätigkeit in Wildau noch einige geben!

Erstellt: 2023