Monatelang flüssige Leinwand: Kunst, die bewegt und reagiert
Künstlerin | |
Annika Tepaskent | |
Telefon: | 01 72/2 42 16 50 |
Website: | www.annikatepaskent.de |




Experimentell mit Pinsel

Stand: April 2025
„Man weiß nie, was am Ende entsteht“, erklärt eine junge Wildauer Künstlerin, die auf sehr experimentellen Pfaden unterwegs ist.
Annika Tepaskent hat für sich eine Kunsttechnik entdeckt, bei der sie zum Beispiel Aquarellfarbe, Alkohol und Epoxidharz miteinander verarbeitet. Daraus entstehen Gemälde, die durch einen ganz eigenen Charakter bestechen. Dabei verwendet sie gerne die Farben Blau und Grün, da diese eine beruhigende Wirkung auf sie haben.
Wald und Licht als Quellen
Die aus Estland stammende Künstlerin kam 1991 wegen schlechter wirtschaftlicher Verhältnisse in ihrem Heimatland mit ihren Eltern nach Deutschland. Seit 2018 lebt
sie mit ihrem Mann und zwei kleinen Kindern im schmucken Eigenheim in Wildau, wo sie sich rundum wohlfühlt.
Dort fallen ihr die Ideen ein, die einfach aus ihr heraussprudeln. So lässt sie sich bei einem Waldspaziergang inspirieren oder saugt das Licht eines
Sonnenuntergangs in sich auf. Anschließend bringt sie ihr
inneres Empfinden mit viel Tiefe und Harmonie auf die Leinwand, wobei sie ihren Bildern ihren ganz persönlichen Stil verpasst.
Seit jeher kreativ
Gemalt hat die heute 36-Jährige bereits von klein an. Die kreative Arbeit war schon immer ein Bestandteil ihres Lebens. Ihre Mutter, eine passionierte Hobby-Dekorateurin, sowie ihr Vater und ihr Bruder, beide Metallbauer, die sich in der Kunst der Metallverarbeitung verwirklichen, haben ihr diese Leidenschaft von Kind auf mitgegeben.
Kunstharz für Kunst
Eine Besonderheit sind ihre Bilder, die mit Epoxidharz
gefertigt werden. „Das ist ein sehr langer Prozess, der teilweise Wochen oder Monate dauert“, erklärt die Künstlerin.
Dabei bringt sie auf einer
Leinwand abwechselnd eine Schicht Farbe und eine Schicht mit flüssigem Epoxidharz auf. Gern verwendet sie hierbei kräftige, intensive Töne. Das Kunstharz härtet aus und wird zu einem widerstandsfähigen Produkt. Aus diesem Prozess resultieren oft ungewöhnliche Strukturen, die ihre Bilder einzigartig machen. So sieht man eine breite Vielfalt von feinen, edlen bis hin zu groben, kompakten oder abstrakten farbigen Werken.
„Jedes davon vermittelt eine Geschichte, die persönliche oder universelle Themen berührt. Ich lasse mich von der Natur, menschlichen Emotionen und alltäglichen Erlebnissen anregen, was meinen Kreationen eine tiefe Resonanz sowie
Authentizität verleiht“, erzählt die talentierte Wildauerin.
Dabei entstehen Motive in allen Formaten. So arbeitet sie gerade an einem übergroßen Gemälde, das durch Neonfarben einen leuchtenden Blickfang abgeben wird. „Dieses möchte ich bei uns im Haus im Flur aufhängen“, berichtet sie.
Aktiv in der Region
Seit einem Jahr ist sie Mitglied im „Kunstfoyer Wildau“ und von der Atmosphäre dort hellauf begeistert. „Wir treffen uns regelmäßig einmal im
Monat, tauschen ungezwungen unsere Gedanken sowie Ideen aus und trinken ein Bier oder ein Glas Wein“, schwärmt sie von der schönen Harmonie.
Übrigens kann das „Kunstfoyer Wildau“ 2026 sein 20-jähriges Jubiläum feiern. Dazu wird
es eine große Ausstellung aller Mitglieder geben. Zur Eröffnung am 23. Januar 2026 findet eine Vernissage statt.
Ferner beteiligte sich Annika Tepaskent 2024 am Zeuthener Kunstmarkt. Ab diesem Jahr wird sie zudem vermehrt auf den Märkten in der Region
anzutreffen sein. So kann man die Künstlerin kennenlernen und sich von ihrer Kreativität verzaubern lassen.