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Ungewöhnlicher Sport seit über 50 Jahren in Wildau: Prellball sucht weitere Mitspieler

PSV Wildau e.V.
Martin Fiebig
E-Mail:verein@psvwildau.de
Website:www.psvwildau.de
Foto von Martin Fiebig, PSV Wildau e.V., WildauFoto von Martin Fiebig, PSV Wildau e.V., WildauFoto von Martin Fiebig, PSV Wildau e.V., WildauFoto von Martin Fiebig, PSV Wildau e.V., WildauFoto von Martin Fiebig, PSV Wildau e.V., Wildau

Flink am Ball

Stand: April 2025

Wildau kann immer wieder auf den Titel „Sportlichste Stadt“ verweisen. Dazu trägt sicher ein Verein mit bei, der einen eher unbekannten Sport betreibt, bei dem es um Schnelligkeit und jede Menge Action geht.

„Wir spielen Prellball. Dazu sind mindestens zwei Spieler nötig, optimal sind vier oder sechs, die jeweils in zwei Mannschaften aufgeteilt werden und sich gegenüberstehen. Gespielt wird auf einer kleinen Fläche in der Halle, die in der Mitte durch ein Netz oder eine Schnur geteilt ist. Nun geht es darum, den Ball mit der Faust so abwärts zu schlagen, dass er erst im eigenen Feld aufkommt und anschließend über die Leine bei der Gegenmannschaft auf den Boden trifft. Ziel ist es, den Ball so lange zurückzuschlagen, bis jemand einen Fehler macht und die andere Mannschaft den Punkt erhält. Die Spielzeit beträgt zwei Mal zehn Minuten“, fasst Martin Fiebig als erster Vorsitzender des „PSV Wildau e.V.“ die Regeln vereinfacht zusammen.

Seit Jahrzehnten sportlich
Prellball entstand vor etwa 100 Jahren als abwechslungsreiche und entspannende Übung beim Turnen. Den „PSV Wildau“ gibt es als eigenständigen Verein seit 2012. Zuvor war er ab 1974 unter dem „SV Motor Wildau“ organisiert. Vor 1990 wurde regelmäßig an Meisterschaften teilgenommen, wobei vor allem die Frauenmannschaften häufig vertreten waren.
Heute spielen in dem Verein etwa 20 Mitglieder im Alter zwischen 12 und 60 Jahren.

Vielseitig in Bewegung
Martin Fiebig ist seit seinem 16. Lebensjahr aktiv am Ball und hat sich ganz bewusst zu dieser Sportart entschlossen: „Ich bin ein Mensch, der immer gegen den Strom unterwegs ist. Ich wollte etwas machen, was nicht alltäglich ist. Fußball interessiert mich nicht. Daher hatte ich mich für Prellball entschieden“, erklärt er seinen Hintergrund.
Dazu kann er auf verschiedene Aktivitäten verweisen. So ist der 60-Jährige als Sportlehrer an der „Paul Dessau“-Schule in Zeuthen tätig. Zusätzlich ist er lizenzierter Trainer für den Kinder- und Jugendsport, wo er sich sehr für die allgemeine Sportförderung einsetzt. „Mir ist es ein wichtiges Anliegen, dass sich die heutigen Kinder und Jugendlichen mehr bewegen. Dabei ist es völlig egal, welche Sportart sie ausüben. Die Hauptsache ist, dass es Freude macht“, fasst er sein Denken zusammen.
Beim Prellball liegt der Spaß jedenfalls mit an erster Stelle. Weiterhin handelt es sich um einen idealen Sport für kleine Teams, der zudem eine sehr variable Aufstellung erlaubt.
Geübt wird drei Stunden am Montag in der Oberschule in Wildau und zwei Stunden am Freitag im Wildorado. Montags in der Schule sind derzeit zwei Stunden davon für die Sportförderung vorgesehen, wobei grundlegende Fähigkeiten zur speziellen sportlichen Betätigung erlernt werden.
Beim „PSV Wildau“ kann jeder mitmachen, allerdings ist es von Vorteil, wenn man eine gute und schnelle Reaktion hat. Derzeit ist er ein reiner Freizeitverein, doch Martin Fiebig kann sich gut vorstellen, wieder zu Turnieren und Wettkämpfen zu fahren, denn bei diesem Sport gibt es die Möglichkeit, in der Bundesliga zu spielen.
Dann würde man auf einen „Schlag“ einen weiteren Höhepunkt setzen.

Erstellt: 2025