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Seniorenbeirat
Norbert Schmidt
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Telefon:01 71/5 40 98 25
E-Mail:norbert.n.schmidt@t-online.de
Foto von Norbert Schmidt, Seniorenbeirat, Wildau

Gute Laune für Senioren

Stand: April 2023

Wildau hat einen aktiven Seniorenbeirat, der sich für die Anliegen der knapp 3 400 Rentner in der Stadt engagiert.

Vorsitzender ist der 67-jährige Norbert Schmidt. Er wurde in Königs Wusterhausen geboren. Aufgewachsen ist er im beschaulichen Kablow.
Er studierte in Wildau an der Ingenieurschule Maschinenbau mit der Fachrichtung Konstruktion. Er war bei der Deutschen Post tätig und arbeitete anschließend bei der Telekom als Teamleiter im Bereich Netzüberwachung.
Seit 1990 sitzt er für die CDU im Kreistag.
Er ist zudem Vorsitzender vom „Förderverein aquamediale e.V.“, der damit Kultur und Tourismus unterstützen möchte.
Zum Interview erscheint er gut gelaunt, schick mit Anzug und Krawatte.
Seit wann gibt es den Seniorenbeirat? Wie viele Mitglieder hat er?
Norbert Schmidt: „Der Seniorenbeirat wurde 1994 ins Leben gerufen und vertritt seither die Interessen der älteren Bewohner in Wildau. Benötigt werden neun Mitglieder. Derzeit sind wir im Beirat sieben Personen, fünf Frauen und zwei Männer. Nun suchen wir zwei weitere Senioren, die sich mit einbringen möchten.“
Wo drückt den Senioren in Wildau der Schuh?
Norbert Schmidt: „Obwohl wir hier mit dem Gesundheitszentrum eine gute Versorgung haben, sind die Wartezeiten bei den Ärzten relativ lang.
Eine weitere Sorge ist das Einkaufen. Nicht jeder ältere Mensch hat die Möglichkeit, bis zu einem der Supermärkte zu kommen. Oft ist der Weg zu weit.
Zudem war es ein Anliegen der Senioren, mehr Bänke im Stadtgebiet zum Ausruhen aufzustellen. Dies haben wir gemeinsam mit der Stadt umgesetzt.“
Wie werden die Anliegen realisiert?
Norbert Schmidt: „Einmal monatlich treffen sich die Mitglieder abwechselnd in der Fichtestraße 105 oder im Seniorenclub in der Karl-Marx-Straße 123. Meist mit dabei ist Heike Frase von der Stadtverwaltung, die dort für Vereine und das Amtsblatt zuständig ist. Dabei werden die anstehenden Themen besprochen, in einem Protokoll festgehalten und können bei der nächsten Sitzung der Stadtverordneten, die öffentlich ist, mit eingebracht werden.“
Wie kommen Sie mit den Senioren hier in Kontakt?
Norbert Schmidt: „Aktiv erreichen wir etwa fünf Prozent der älteren Wildauer. Wir informieren über eventuelle Veranstaltungen oder Aktionen mit Aushängen oder per Flyer. Diese verteilen wir in den Wildauer Seniorenzentren. Manchmal haben wir einzelne Anliegen, mit denen wir an Personen direkt herantreten müssten. Allerdings macht uns hier die neue Datenschutzverordnung einen Strich durch die Rechnung. Weiterhin halten wir Kontakt zu Vereinen, die Programme für Senioren anbieten, und versuchen, zu vermitteln. Zudem kann jeder, der Sorgen auf dem Herzen hat, sich telefonisch oder per E-Mail an uns wenden.“
Was steht noch auf dem Plan?
Norbert Schmidt: „Wir engagieren uns vielfach kulturell. Sehr beliebt sind das Kappenfest, das Hoffest, die Weihnachtsfeier Ende November sowie die jährlichen Modenschauen mit Kaffee und Kuchen.
Ebenso beteiligen wir uns am Stadtfest, das dieses Jahr am 3. Juni 2023 stattfinden wird. Vierzehn Tage später laden wir zu unserem jährlichen Sommerfest ein.“
Wo sehen Sie Veränderungen?
Norbert Schmidt: „Allgemein fühlen sich die Senioren in Wildau wohl. Wie die Statistik zeigt, haben wir sogar einige, die über 100 Jahre alt sind. Aktuell kann man allerdings beobachten, dass sich Wildau verjüngt. Es gibt viel Zuzug von Familien mit Kindern. Die ältere Generation wird immer weniger, zieht selbst zu ihren Kindern oder ins Seniorenheim.“
Was machen Sie, wenn Sie nicht gerade „beruflich“ unterwegs sind?
Norbert Schmidt: „Meine Frau Marion Schmidt und ich wohnen in Wildau im eigenen Haus, mitten im Grünen. Wir lieben unseren Garten sehr. Die meiste Freizeit verbringen wir hier. Meine Frau singt im Kirchenchor und nimmt dazu Unterricht an der Musikschule. Meine beiden Söhne sind vor Jahren aus Berufsgründen nach Berlin und Königswinter gezogen. Enkel gibt es mittlerweile auch. Mehrmals im Jahr fahren wir gern auf Besuch. Das machen wir generell mit unserem Auto. Ohne dieses wäre ich aufgeschmissen. Ich bin täglich viele Kilometer unterwegs, so unter anderem regelmäßig nach Lübben. Dies wäre ohne eigene Mobilität auf vier Rädern undenkbar.“

Erstellt: 2023